DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7814.2013.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7814 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-12-02 |
Das Beschwerdemanagement wird über eine Vielzahl vor allem regulatorischer Vorgaben geregelt. Über die reine Abdeckung regulatorischer Anforderungen hinaus lassen sich jedoch zusätzlich Qualitäts- und Effizienzsteigerungen erschließen. Die Autoren zeigen die Kernelemente des Beschwerdemanagements detailliert auf und erläutern die Anforderungen an die Compliance-Funktion. Aus den vorgegebenen Regularien werden gleichzeitig Prüfungsansätze für die Interne Revision abgeleitet und über eine Checkliste ergänzt.
Der Aufsatz skizziert das Spannungsverhältnis, wenn die Aufgaben der Internen Revision und der Korruptionsprävention durch eine Organisationseinheit wahrgenommen werden. Ausgangspunkt der Betrachtung ist die aufgabenabhängige Wahrnehmung durch Dritte und die Erreichbarkeit der unterschiedlichen Adressaten. Sodann wird auf die besondere Bedeutung der behördenspezifischen Rahmenbedingungen eingegangen. Am Beispiel der Bundespolizei wird ein Lösungsansatz vorgestellt, welcher den genannten Aspekten Rechnung trägt.
Die Unabhängigkeit und Objektivität des Prüferteams ist eine Grundvoraussetzung für die Durchführung der Prüfung einer Organisation, welche allgemeinhin von allen Beteiligten akzeptiert und darüber hinaus auch von der Gesellschaft immer wieder eingefordert wird. Der nachstehende Artikel begründet, warum dieses Postulat richtig, aber einseitig ist. Die Prüfung profitiert von einer komplexeren Sichtweise des Prüferteams, das bereits in der Prüfungsvorbereitung nicht einfach naiv seine grenzenlose Unabhängigkeit voraussetzt, sondern stattdessen Erkundigungen über das Umfeld der Prüfung, also die wechselseitigen Beziehungen der von der Prüfung betroffenen Interessen gruppen einholt. Für die Balance zwischen Nähe und Distanz zeigt der Artikel verschiedene Möglichkeiten der Gesprächsgestaltung auf, die sich vornehmlich mit Interviewtechniken und der Haltung des Prüfers beschäftigen.
Während Teil 1 der Artikelserie „Prüfung des Managements von Reputationsrisiken“ sich im Wesentlichen mit Begriffsbestimmungen, aufsichtsrechtlichen Vorschriften und Anforderungen an den Risikomanagementprozess befasste, geht der vorliegende Teil 2 der Frage nach, inwieweit eine Unterlegung mit Risikokapital im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung angemessen ist. Darüber hinaus werden mögliche Prüfansätze vorgestellt sowie auf besondere Prüfthemen für die Interne Revision hingewiesen. Ergänzt wird der Artikel um Fazit und Ausblick.
Die Durchführung von Risikoanalysen gehört bei der Beurteilung von Geschäftsprozessen bzw. Prüfungsobjekten zum Standardvorgehen. Komplexer wird es in der Prüfungsvorbereitung, wenn IT-Verfahren zu untersuchende Prozesse abbilden oder unterstützen. Die Verwaltungsvorschriften zu den Haushaltsordnungen geben spezifische Hinweise zur Durchführung, die eine Beurteilung erleichtern sollen. Der vorliegende Beitrag fasst die notwendigen Grundlagen zusammen und stellt darüber hinaus eine praktische Herangehensweise in einem eigenen Modell vor. Im Ergebnis ist festzustellen, dass zu einer zweckentsprechenden Risikoanalyse die Vorgaben der Haushaltsordnungen nur Mindestanforderungen darstellen, die auf Basis des untersuchten IT-Verfahrens unter Berücksichtigung der entsprechenden Geschäftsprozesse zwingend ergänzt werden müssen.
Die Positionierung der Internen Revision als wichtiger Partner einer guten Corporate Governance ist nicht nur für den Vorstand von großer Relevanz. Das Erbringen von Prüfungen und prüfungsnahen Beratungsleistungen spricht eine Vielzahl möglicher Adressaten, Partner und Anspruchsgruppen (Stakeholder) innerhalb und außerhalb des Unternehmens an. Die nachfolgenden Ausführungen zielen darauf ab, die relevanten Anspruchsgruppen zu identifizieren und die Interessenslagen und Machtpositionen aus Sicht der Internen Revision zu bewerten.
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